Als duales Studium wird in Anlehnung an das duale Ausbildungssystem ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen im Unternehmen bezeichnet. Von „klassischen“ Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug. Ein duales Studium schließt in der Regel mit einem Bachelor ab. Wer diesen Titel an einer Hochschule erwirbt, hat damit einen regulären akademischen Abschluss und kann einen Masterstudiengang anschließen.
Ein duales Studium kann unterschiedlich aufgebaut sein. Für dich kommt entweder das ausbildungsintegrierende oder das praxisintegrierende Modell in Frage:
Beim Verbundstudium wird ein Hochschulstudium der Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) mit dem Ausbildungsberuf des Fachinformatikers für Systemintegration oder der Anwendungsentwicklung verbunden.
Im Gegensatz zum Verbundstudium ist beim Studium mit vertiefter Praxis keine Berufsausbildung integriert. Du wirst als Praktikant oder normaler Angestellter eingestellt und wechselst dann immer in Blöcken zwischen der Praxis- und Theoriephase.
Dein Studium mit vertiefter Praxis beginnt mit einer etwa sechswöchigen Einarbeitungszeit im Unternehmen, bevor du für ca. viereinhalb Monate zum Studium an die Hochschule wechselst. In den Semesterferien (Sommersemester: ein Monat, Wintersemester zwei Monate) arbeitest du dann wieder im Unternehmen. Zudem gibt es ein komplettes Praxissemester, bei dem du in der Firma bist.